Skandalurteil gegen Antifaschisten: 22 Monate Haft wegen Antinazi-Blockaden in Dresden 2011

21. Januar 2013

4 Wochen vor dem erneuten Versuch der Neonazis am 13. Februar in Dresden aufzumarschieren baut Richter Drohkulisse gegen antifaschistische Demonstrant_innen auf.

»Irgendwann hat die Bevölkerung in Dresden es mal satt« mit diesem Satz begann die Urteilsbegründung von Amtsrichter Hans-Joachim Hlava. Dass er damit nicht den alljährlichen Neonaziaufmarsch meinen kann, liegt auf der Hand. Skandalurteil gegen Antifaschisten: 22 Monate Haft wegen Antinazi-Blockaden in Dresden 2011 weiterlesen »

Termine Januar 2013

5. Januar 2013

Sonntag, 13. Januar 2013, 10:00 Uhr
Demonstration vom U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde

ab 09:00 Uhr stilles Gedenken
Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde

Sonntag, 20. Januar 2013, 10:00 Uhr
Luxemburg-Liebknecht-Ehrung
Ehrenmal für die Opfer des Faschismus Frankfurt (Oder), R.-Luxemburg-Straße

Sonntag, 27. Jannuar 2013, 18:00 Uhr
Veranstaltung anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27.01.2013

Gedenkveranstaltung: 18.00 Uhr Konzerthalle, Kammermusiksaal

taz.de: Nach Aufmarsch von Rechtsextremen – Neonazi-Gegner werfen Polizei brutales Handeln vor

14. November 2012

Drei Tage nach einem Aufmarsch von Rechtsextremen in Frankfurt (Oder) hat das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt“ schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben.

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Erfolgreiche Blockaden überschattet von Polizeigewalt – Massenblockaden verkürzen Naziaufmarsch / Schwerverletzte durch Polizeibrutalität

12. November 2012

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Mehr als 500 engagierte Bürger_innen aus Frankfurt (Oder) und darüber hinaus haben sich am Samstag, den 10.11.2012, einem Aufmarsch der neonazistischen NPD in Frankfurt (Oder) in den Weg gestellt. So wurde verhindert, dass die Nazis einen Tag nach dem 9. November (Gedenktag für die Opfer der Reichspogromnacht) durch die Frankfurter Innenstadt bis zur polnischen Grenze marschieren konnten. Das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ und die Stadt Frankfurt (Oder) hatten gemeinsam zu Protesten aufgerufen.

An den Aktionen beteiligten sich Antifaschist_innen unterschiedlichster Couleur von beiden Seiten der Oder. Einen besonderen Höhepunkt stellte die Rede von Jan Paciejewski auf der zentralen Kundgebung dar. Jan Paciejewski befreite 1944 mit einer polnischen Partisaneneinheit das Vernichtungslager Majdanek und beteiligte sich am vergangenen Samstag an den Blockaden gegen die neuen Nazis. Auch Frankfurts Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke und der Stadtverordnetenvorsteher Peter Fritsch nahmen solidarisch an den Blockaden teil.

Das Bündnis kritisiert scharf das brutale Vorgehen der anwesenden Polizei aus mehreren Bundesländern. Abseits der Hauptblockade wurden im Verlauf des Tages mehrere Personen durch Polizeigewalt verletzt; mindesten fünf Demonstrant_innen mussten teilweise stationär im Krankenhaus behandelt werden. Eine friedliche Blockade wurde mit unverhältnismäßiger Gewalt aufgelöst. Polizist_innen setzten eigenmächtig das Versammlungsrecht außer Kraft und verwehrten Bürger_innen die Teilnahme an einer angemeldeten Kundgebung des Bündnisses „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“. Sie behinderten damit den demokratischen Protest in Hör- und Sichtweite. Demonstrant_innen, die auf dem Weg zu einer weiteren Kundgebung waren und ihr demokratisches Recht auf Versammlung nutzen wollten, wurden ohne jede Vorwarnung von Polizist_innen mit Schlagstöcken und Pfefferspray angegriffen und teilweise schwer verletzt. Mindestens eine Person erlitt dabei durch einen gezielten Tonfa-Schlag zum Kopf schwere Verletzungen.

Bei der Rückreise von Bürger_innen aus anderen Brandenburger Städten und Berlin kam es am Bahnhof Erkner zu gewalttätigen Übergriffen durch die Bundespolizei. Demonstrant_innen wurden gewaltsam aus dem Zug gezogen und zu Boden geprügelt. Dabei erlitt eine Person einen epileptischen Anfall und musste auf der Intensivstation behandelt werden. Die Beamt_innen der Bundespolizei verwehrten medizinischem Fachpersonal zunächst den Zugang und damit die Hilfe für den Betroffenen. Die betroffenen Personen hatten auf Grund von abfälligen Kommentaren der Polizeibeamt_innen den Eindruck, dass es sich bei der Polizeigewalt um „gezielte Racheaktionen wegen den erfolgreichen Blockaden“ handelte.

Diese Ereignisse müssen in einer Kontinuität betrachtet werden in der Gegendemonstrant_innen auf der Rückreise von antifaschistischen Demonstrationen während der Zugfahrt willkürlichen Polizeimaßnahmen ausgesetzt sind.

„Wir freuen uns über den starken Zuspruch und den Mut engagierter Bürger_innen, sich an unserem Protest und den Blockaden zu beteiligen. Jedoch sind wir schockiert und betroffen über das zum Teil brutale Vorgehen der Polizei. Wie eingesetzte Beamte mit antifaschistischem, demokratischem Protest umgehen, ist völlig inakzeptabel. Wir fordern eine lückenlose Aufklärung der skandalösen Maßnahmen. Wir solidarisieren uns mit den Betroffenen.“, so Janek Lassau, Sprecher des Bündnisses „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“.

Frankfurt (Oder), den 12.11.2012

Bündnis „Kein Ort den Nazis in Frankfurt (Oder)“

Über 500 Menschen haben am 10.11. in Frankfurt (Oder) den Neonazi-Aufmarsch mit friedlichen Blockaden aufgehalten – Bilder vom Tag

12. November 2012

Bilder vom 10.11. gibt es

  1. hier (Website)
  2. und hier (Website)
  3. und hier (flickr)
  4. und hier (flickr)
  5. und hier (flickr)
  6. und hier (flickr)


Unsere Proteste und friedlichen Blockaden haben für ein großes Medienecho gesorgt

12. November 2012

Alle online verfügbaren Presseberichte, findest Du im PRESSESPIEGELAlle online verfügbaren Presseberichte, findest Du im PRESSESPIEGEL

abendblatt.de: Protest stoppt Neonazi-Aufmarsch in Frankfurt

12. November 2012

Die Grenzregion wehrt sich gegen Rechts: Frankfurter und Polen protestieren gegen NPD-Aufmarsch. Es gelingt, die Neonazis zu stoppen.

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neues-deutschland.de: Neonazis aufgehalten

12. November 2012

In Frankfurt (Oder) blockierten hunderte Gegendemonstranten einen NPD-Aufmarsch

Mehrere hundert Menschen haben am Sonnabend im Stadtzentrum von Frankfurt (Oder) gegen einen Naziaufmarsch demonstriert. Rund 500 Antifaschisten blockierten die Strecke, so dass der Aufmarsch der NPD mit knapp 100 Teilnehmern gestoppt wurde.

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In Frankfurt (Oder) blockierten hunderte Gegendemonstranten einen NPD-Aufmarsch

Mehrere hundert Menschen haben am Sonnabend im Stadtzentrum von Frankfurt (Oder) gegen einen Naziaufmarsch demonstriert. Rund 500 Antifaschisten blockierten die Strecke, so dass der Aufmarsch der NPD mit knapp 100 Teilnehmern gestoppt wurde.

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moz.de: Demonstranten verhindern Nazi-Zug durch die Innenstadt

11. November 2012

Mehrere hundert Menschen haben am Sonnabend einen Marsch der rechtsextremistischen NPD durch die Frankfurter Innenstadt erfolgreich verhindert.

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blickpunkt-brandenburg.de: 2 : 0 für die Demokratie – Frankfurt (Oder) blockiert Nazidemonstration in der Innenstadt

11. November 2012

Sie grölten, so laut sie nur konnten: „Nationaler Sozialismus – jetzt, jetzt, jetzt!“ und „Frankfurt erwache!“ Aber Frankfurt war bereits wach.

WeiterlesenSie grölten, so laut sie nur konnten: „Nationaler Sozialismus – jetzt, jetzt, jetzt!“ und „Frankfurt erwache!“ Aber Frankfurt war bereits wach.

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