Aufruf zur Blockade des Neonazi-Aufmarsches in Frankfurt (Oder) am 24. März 2012
13. Februar 2012
Neonazis wollen in Frankfurt (Oder) aufmarschieren. Wir stellen uns dem entschlossen entgegen!
Mit der Demonstraton unter dem Moto “Raus aus der EU und Grenzen dicht!” versuchen die Neonazis, Ressentments gegenüber Europa und vor allem gegenüber Polen aufzugreifen und Ängste zu schüren. Hinzu kommt, dass im Aufruf der Demonstraton der Natonalsozialismus
verherrlicht wird.
Rassistischen Vorurteilen muss ein deutliches Zeichen der Solidarität entgegengesetzt werden!
Als Redner für den Aufmarsch ist der führende NPD-Funktonär Udo Pastörs angekündigt. Mit der Demonstraton kommt es zu einem Schulterschluss zwischen der rechten Partei und der militanten Kameradschafsszene. Für die Demonstraton mobilisiert insbesondere die neonazistsche Kameradschaf “Freundeskreis Nordbrandenburg”. Diese ging aus der „Kameradschaf Märkisch- Oder-Barnim“ hervor, die sich 2010 angesichts des zivilgesellschaflichen Drucks sowie der erfolgreichen Proteste und Blockaden des Bündnisses Brandenburg Nazifrei auflöste.
Frankfurt (Oder) weiterhin kein Ort für Neonazis!
Menschenverachtendes Gedankengut darf nicht auf die Straßen Frankfurts getragen werden. Wir stellen uns ofensiv einer Ideologie entgegen, die Menschen als nicht gleichwertg erachtet. Wir akzepteren nicht, dass Menschen als ethnisch, sexuell, religiös oder anderweitg als anders markiert, diskriminiert, ausgegrenzt und angegrifen werden.
Wir setzen den Neonazis eine demokratische und antifaschistische Kultur entgegen!
Das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ besteht aus unterschiedlichen
zivilgesellschaflichen Akteur_innen der Städte Frankfurt (Oder) und Słubice und des Landes
Brandenburg. Hier fnden Bürger_innen sowie Kirchen, Gewerkschafen, Parteien, antfaschistsche Initatven und Vereine ihren Platz.
Gemeinsam werden wir am 24. März den Neonaziaufmarsch mit friedlichen Massenblockaden
verhindern. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, sich dem Neonaziaufmarsch entgegenzustellen. Zahlreiche Beispiele der Vergangenheit zeigen, wie erfolgreich Menschen ein Zeichen gegen Rechts setzen können, indem sie gemeinsam Zivilen Ungehorsam leisten. Wir sehen uns in der Traditon von Städten wie Bernau, Strausberg, Neuruppin, Berlin, Warschau und Dresden. Auch an diesen Orten wurden rechte Aufmärsche durch das beherzte Engagement von Bürger_innen verhindert.
Gemeinsam können wir den Neonaziaufmarsch in Frankfurt (Oder) verhindern! Frankfurt (Oder) darf kein Ort für Nazis sein!
Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“
Februar 2012